SÖDAK 2009 und die Industrie: Die Gesamtauslagen für Medizinische Kongresse werden zu einem grossen Teil durch die Pharmaindustrie getragen. Dies gilt auch für den SÖDAK. Ohne Industrie hätten wir aber nicht nur keine Kongresse, auch der medizinische Fortschritt wäre nicht möglich. Eine gesunde Partnerschaft mit der Industrie muss aber im Interesse der von HIV-Betroffenen stehen, und darf sich nicht an den wirtschaftliche Interessen der Industrie orientieren. Das SÖDAK Präsidium hat daher am 28.3.08 Vertreter der wichtigsten Pharmaunternehmer eingeladen, um die Ziele der der gemeinsamen Zusammenarbeit zu diskutieren.
Für das SÖDAK-Präsidium stand das Bedürfnis um vollständige Transparenz von Partikularinteressen bei der Planung des Kongresses im Vordergrund. Dabei wurde deutlich, dass die Partner in der Industrie durchaus an einer fairen Offenlegung von allfälligen Konflikten interessiert sind. Als besondere Neuerung dürfen wir nennen, dass die Industrie durchaus motiviert ist, ihre traditionellen Symposien zeitlich auf ein Minimum zu beschränken, wenn dadurch die Gesamtqualität des Events gesteigert werden kann. Die Deklaration von allfälligen Interessenskonflikten soll daher ein wesentlicher Aspekt bei der Planung und Durchführung von SÖDAK 2009 werden.
